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Gemeinschaftspraxis Uetendorf

Dr. med. Matthias Tapis - Dr. med. Mirjam Rolli - Dr. med. Simon Berger

Stirbt ein Säugling plötzlich unerwartet aus völliger Gesundheit heraus, ohne dass sich die Todesursache durch eine vorangegangene Krankheit oder durch eine Autopsie klären lässt, so spricht man vom "plötzlichen Kindstod". Andere Namen dafür sind plötzlicher Säuglingstod, Wiegentod, Krippentod oder "SIDS" (Sudden Infant Death Syndrome). Der Tod tritt ein, während das Kind sein Nickerchen macht oder nachts schläft. Der plötzliche Kindstod ist in der westlichen Welt die häufigste Ursache für Säuglingssterblichkeit nach den ersten vier Lebenswochen. Er tritt am häufigsten in den ersten vier Lebensmonaten auf, vor allem während der kälteren Jahreszeit.

Die folgenden Empfehlungen wurden zusammengestellt aufgrund der heute bekannten Einzelfaktoren und vermuteten Risiken für den plötzlichen Kindstod. Trotz aller Forschung konntenbisher nicht alle Ursachen und Hintergründe geklärt werden.
Durch das Befolgen dieser untenstehenden Anweisungen können aber mindesten 60 Prozent der Fällevermieden werden

Empfehlungen für Ihren Säugling im ersten Lebensjahr

  • Vermeiden Sie das Rauchen und Achten Sie auf eine rauchfreie Umgebung
  • Legen Sie Ihr Baby zum Schlafen immer auf den Rücken
  • Schützen Sie Ihr Baby vor Überwärmung
  • Bemühen Sie sich um einen geregelten Tagesablauf für Ihr Baby im ersten Lebensjahr
  • Versuchen Sie möglichst Ihr Baby zu stillen
  • Behalten Sie Ihr Baby wenn immer möglich in Ihrer Nähe und pflegen Sie Körperkontakt mit ihm
  • Gehen Sie mit Ihrem Baby regelmässig zu Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin
  • Vermeiden Sie das Rauchen

Auch wenn die Ursache des plötzlichen Kndstodes nach wie vor nicht klar ist, so konnte doch durch die Analyse von möglichen Risikofaktoren ein Risikoprofil erstellt werden.
Auf diese Weise konnte die Häufigkeit des plötzlichen Kindstodes um bisher etwa 45 % gesenkt werden.

Weitere Informationen: SIDS Schweiz